Allein die Tatsache, dass ich durch die Straßen Paris schlenderte reichte, um mir eine Gänsehaut zu verschaffen. Wer hat noch nie davon geträumt einmal in Paris zu sein? Von der Stadt der Lichter, wo die Romantik quasi erfunden wurde, ein Beret als modisch gilt und die Croissants einem Traum gleichen… Für mich ging der Traum von Paris im letzten Jahr in Erfüllung. Auch wenn es für mich kein erstes Mal mehr in Paris gibt, fühlt es sich auf irgendeine Art und Weise trotzdem jedes Mal wieder ein bisschen so an.
Und für alle, die ihr erstes Mal Paris noch vor sich haben (und natürlich auch alle anderen), habe ich hier die Top 10 Sehenswürdigkeiten in Paris zusammengefasst:
Die Top 10: Sehenswürdigkeiten in Paris
Der Glitzernder Eiffelturm
Wie könnte es anders sein steht an erster Stelle DAS Wahrzeichen der Stadt – der Eiffelturm. Das 1889 von Gustave Eiffel erbaute Schmuckstück ist für jeden Besucher eine der ersten Anlaufstellen, um das obligatorische Parisselfie zu schießen. Auch nach Wochen und Monaten in der Stadt bekomme ich eine Gänsehaut, wenn er zur vollen Stunde anfängt zu funkeln. Deshalb lohnt sich der Besuch für mich umso mehr in den Abendstunden, wenn das Glitzern noch einmal mehr hervorgehoben wird. Trotzdem handelt es sich nicht um die meistbesuchte Sehenswürdigkeit, also weiterlesen!
Das Künstlerviertel Montmartre
Montmartre lag weit von meinem Wohnort entfernt im 18. Arrondissement, doch trotzdem zog es mich immer wieder in den nördlich gelegenen Teil von Paris. Mit seinen kleinen Gassen, steilen Treppen und romantischen Orten, kann man es sich auf keinen Fall entgehen lassen. Hier befinden sich das bekannteste Cabaret der Welt Moulin Rouge und in einem kleinen Park versteckt die “Mur des je t’aime”, eine Steintafel, auf der Künstler die Worte “Ich liebe Dich” in mehr als 300 Sprachen festgehalten haben. Außerdem ist sehenswert der Place Marcel Aymé, der drittgrößte Friedhof der Stadt, Cimetière de Montmartre und natürlich der Place du Tertre, auf dem man ganzjährig die Werke von lokalen Künstlern bewundern kann. Nachdem man die Hügelkuppe erklommen hat, findet man außerdem…
Basilique du Sacré-Coeur
Die Schönheit Basilique du Sacré-Coeur liegt auf 130m auf dem Butte de Montmartre. Wer nicht so gut zu Fuß ist, kann natürlich die Seilbahn benutzen. Von hier aus hat man eine atemberaubende Aussicht über die Stadt. Auch das Innere der 1919 geweihten Kirche ist sehr imposant. Schon allein, weil sich an der Decke das größte Mosaik Frankreichs befindet. Leider ist es so voll, dass ich mich hier nie lange aufhielt. Zwei Mal entschied ich mich aber auch dazu, die Kuppel zu besteigen. 6€ pro Person zahlt man um Zugang zu dem Turm zu bekommen. Der Aufstieg durch den engen Turm war weniger anstrengend als erwartet und so hat man nach wenigen Minuten die 300 Stufen überwunden. Trotzdem sollte man nicht ganz unfit sein und besser keine Platzangst haben, da die Wendeltreppe im Turm schon etwas beklemmend sein kann, vor allem am Wochenende mit einer Vielzahl von Touris. Belohnt wird man mit einem nochmal atembeaubenden 360°-Blick über die Stadt.
Verliebt in Saint Germain
Bei St. Germain handelt es sich um meinen absoluten Lieblingsstadtteil in Paris. Das mag zum einen mit ganz persönlichen Erinnerungen zusammenhängen, aber auch definitiv mit dem einzigartigen Charme, den dieser Stadtteil versprüht.
Nehmt euch auf jeden Fall genug Zeit, um durch die typisch Parisischen Straßen, Boutiquen, Galerien und Cafés hier zu stöbern. Lasst euch außerdem nicht entgehen die Pariser beim Entspannen im Jardin du Luxembourg zu beobachten oder tut es ihnen nach den ersten anstrengenden Sightseeing-Tagen in Paris einfach gleich. Die Obstgärten, der Palais – und das Musée du Luxembourg sind innerhalb des Parks ebenfalls zu empfehlen. Des Weiteren ist die Uferpromenade der Seine mit Blick auf die Seine-Inseln ein absolutes Must-Do hier.
Champs-Élysées zum Arc de Triomphe
Ich hatte das Glück, die berühmte Einkaufsstraße an einem autofreien Sonntag das erste Mal besuchen zu können. Deshalb erkannte ich sie einige Tage später aber auch kaum wieder. Autofrei gefällt es mir hier auf jeden Fall besser.. Wie dem auch sei, ob Shopping gewillt oder nicht, gehört sie zu den Topattraktionen der Stadt. Es bietet sich an von hier aus zum Arc de Triomphe hinaufzulaufen. Umgeben vom größten Kreisverkehr der Welt, erinnert der beeindruckende Triumphbogen an den Sieg Napoleons in Austerlitz im Jahr 1805. Von oben hat man eine schöne Aussicht auf die großen Boulevards der Stadt.
Le Louvre
In dem weltbekannte Museum kann man sich wahrscheinlich tagelang aufhalten, wenn man möchte. Highlight ist auf jeden Fall die Mona Lisa, die überraschenderweise doch eher winzig ist, im Vergleich zu anderen Gemälden und dem Bild, was ich vorher immer von ihr hatte. Einigen reicht es auch lediglich die Glaspyramide von außen bewundert zu haben und weiter in Richtung der schmucken Innenhöfe des Jardin du Palais Royal oder in die andere Richtung durch den Jardin des Tuileries zu flanieren.
Prächtiger Jardin des Tuileries
Mit jedem Besucher bin ich in den 6 Monaten in Paris durch diesen Park geschlendert. Zum einen wegen seiner praktischen Lage entlang der Seine und zwischen dem Palais Royal, Louvre und der Champs-Élysées, aber definitiv auch wegen der Schönheit des Parks.
Neben der beeindruckenden Architektur, den breiten Gehwegen, den liebevoll angelegten Beeten und dem großen Brunnen, liebe ich einfach die grünen Stühle. Man findet sie in fast allen Parks der Stadt, kann sie beliebig verrücken und sich so auch fernab der Menschenmengen seine kleine Ruheoase mit Freunden zusammenstellen. Des Weiteren befindet sich im Park noch das Musée de l’Orangerie mit berühmten Gemälden von Monet und das Musée du Jeu de Paume mit wechselnden Fotoausstellungen.
Meisterwerk Notre-Dame
Geht’s romantischer als auf mit der Aussicht über Paris vom Turm der gotischen Kathedrale aus, im Herzen der Stadt, den Abend einzuläuten? Wohl kaum.. Notre-Dame ist die meistbesuchte Attraktion Paris‘ und lockt jährlich mehr als 14 Millionen !! Menschen an. Mit den bunten Rosettenfenstern, der Schatzkammer, den drei Türmen und ihren Strebebögen darf man sich dieses Wunderwerk beim Parisbesuch nicht entgehen lassen.
Hipsterviertel Marais
Kaum ein Stadtteil ist beliebter bei den jungen Parisern und auch die meisten Touristen durchkreuzen bei ihrer Tour durch die Stadt mindestens ein Mal das bekannte Marais im 3. und 4. Arrondissement der Stadt. Und auch in meinen Augen ist nirgendwo sonst in der Stadt die Dichte an coolen Bars, süßen Cafés, guten Restaurants und kleinen Boutiquen so hoch wie hier. Dazu gibt es im jüdischen Viertel die besten Falafel der Stadt, einige Galerien, die es sich lohnt zu durchschlendern, typische Pariser Gassen und Architektur, interessante Menschen und man befindet sich im Zentrum der Stadt. Abgesehen davon, dass diese Tatsachen eine Vielzahl an Menschen anlockt und es somit immer wahnsinnig wahnsinnig voll ist, gibt es nichts, was dagegen spricht, hier mehr als einmal pro Parisbesuch sein Plätzchen zum Paris-Genießen zu suchen.
Opera Garnier & Grand Boulevards
Als letzten Punkt möchte ich die Oper und den Bezirk drumherum empfehlen. Die wunderschöne Opéra Garnier war eines der ersten Dinge, die ich nach Ankunft in Paris gesehen habe, da ich vom Flughafen aus mit dem Roissybus dort ankam. Die prachtvolle Üppigkeit an Materialien, Malereien, Lichtern usw. ist sonst nur schwer zu finden. Das Innere lohnt sich auch zu besichtigen, wenn man es nicht geschafft sich weit im Voraus Karten für eine Vorstellung zu besorgen.
Von hier aus gehen einige der großen Boulevards ab, wie der Boulevard des Italiens, die ebenso beeindruckende Rue de 4 September oder unweit der Boulevard Hausmann, auf dem auch die berühmten Luxuskaupthäuser Printemps und Galeries Lafayette liegen.
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