Da wir die Strände in unseren umliegenden Stadtteilen an der Küste Limas wie Miraflores, Barranco usw. bereits erkundet hatten, dachten wir uns, es könnte doch schön sein, auch mal einen der Strände außerhalb des Stadtgebiets zu besuchen. Nach kurzer Recherche entschieden wir uns für die Strände in Punta Hermosa.
Punta Hermosa ist ein Stadtteil, der zwar noch zu Lima gehört, aber schon recht außerhalb liegt. Der Ort entstand bereits in den 40er Jahren und bekam in 1954 offiziell seinen Namen Punta Hermosa, was soviel heißt wie hübsche Landzunge. Er grenzt im Norden an Lurín und im Süden an den Stadtteil Punta Negra und aktuell leben in etwa 5.000 Menschen dort. Für viele, vor allem eher wohlhabendere Bewohner Limas, dient Punta Hermosa als Ziel für kürzere Ausflüge. Neben den zahlreichen Hotels gibt es auch einige Ferienhäuser oder Komplexe mit Ferienwohnungen, die von den Erholungsuchenden dann in den Ferien oder an den Wochenenden aufgesucht werden und sonst an internationale Touristen vermietet werden. Auch sonst findet man in dem kleinen Ort alles, was man benötigt – Geschäfte, Supermärkte, Bars, Restaurants, Diskos, Kneipen, Tankstellen…
Das Meer an diesem Küstenabschnitt ist dafür bekannt besonders sauber zu sein. Es gibt unterschiedliche Strände, wie den Playa Blanca, Playa Caballero, Playa Central oder Playa El Silencio und viele weitere. Eigentlich findet jeder das für ihn passende Fleckchen zum relaxen, surfen, angeln oder für sportliche Aktivitäten. Da wir einfach nur die Sonne genießen wollten entschieden wir uns für den Playa Blanca, welcher uns durch die Breite des Strandes und die Nähe zur Promenade und somit den Restaurants überzeugte.
Mit dem Taxi fuhren wir zu dritt für umgerechnet 4€ pro Person von Lima aus etwa eine Stunde nach Punta Hermosa. Die Hin- und Rückfahrt offenbarte uns dabei unter anderem auch die weniger schönen, armen und runtergekommenen Seiten Limas. Schon wenig Hoffnung, dass hinter dem uns zuvor gebotenen Anblick noch etwas Schönes kommen könnte, erreichten wir den Strand. Positiv überraschend, wurden die letzten Meter wieder viel schöner, schienen bewacht und wie auch zuvor gelesen eher von reicheren Einheimischen und Auswanderern bewohnt zu sein.
Nach einem kurzen Spaziergang durch den Ort und entlang der Promenade verbrachten wir einige schöne Stunden am Strand, wo die Sonnenschirmbenutzung sogar kostenlos war. Das Wasser war wie schon in Lima selbst eiskalt, aber durch die Hitze eine willkommene Abkühlung, auch wenn es etwas Überwindung kostete sich in die Fluten zu stürzen. Am Nachmittag entschieden wir uns noch für eines der vielen Restaurants an der Promenade mit Blick auf den Strand und das Meer.
Zurück kamen wir wieder mit dem selben Taxi. Da sich die Fahrt für unseren Taxifahrer als so lukrativ erwies, wartete er schlichtweg auf uns. Das sollte man aber besser schon bei Abfahrt in Lima klären, um sicherzugehen, auch eine Rückfahrmöglichkeit zu haben.
Alles in allem hatten wir einen sehr gelungenen Strandtag. Punta Hermosa in Lima besticht definitiv durch seine Nähe zur Stadt und trotzdem versprüht es herrliches Urlaubsflair fern vom Trubel.
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