Wer verschiedene Affenarten, Gürteltiere, nahezu alle Reptilien der Pazifikküste des Landes, Nasenbären oder Faultiere in ihrem natürlichen Lebensraum antreffen möchte… wem es gefällt, Costa Ricas Unterwasserwelt beim Schnorcheln an tropischen Stränden zu entdecken… wer die reiche Pflanzenwald und den ursprünglichen Regenwald besuchen will… oder wer einfach nur Lust hat zu faulenzen und die Sonne zu genießen – ist im Nationalpark Manuel Antonio genau richtig!

Wie komme ich nach Manuel Antonio?

Um nach Manuel Antonio zu gelangen ist das Passieren von Quepos unumgänglich. Quepos ist ein kleines Städtchen etwa 60km südlich von San José, der Hauptstadt Costa Ricas. Es ist sehr touristenorientiert, hat viele kleine Restaurants, Bars und Shops, einen eher unschönen Strand und ist generell nicht sonderlich attraktiv. Dennoch ist der Ort die Ausgangsbasis für den Besuch des etwa 30 Minuten entfernten Manuel und Antonio mit seinem berühmten Nationalpark und seinen schönen Stränden. In Quepos angekommen, fährt ganztägig alle 20 Minuten ein Bus nach Manuel Antonio und zurück. Die Preis für die Busfahrt beträgt 500 Colones. Dem entsprechen 0,70€, was die Fahrt zu einem wirklichen Schnäppchen macht. Ein Taxi kann man, je nach Verhandlungsgeschick, für um die 5€ bekommen.

Nationalpark Manuel Antonio

Groß umschwärmt ist dieser Nationalpark Costa Ricas, obwohl er mit seinen 680 ha Schutzgebiet der kleinste des Landes ist. Zum Park gehören allerdings noch 55.000 ha Meeresfläche, sowie 12 kleine Inseln vor der Küste. Diese bieten zwar kaum Vegetation, jedoch sind die ein wichtiges Rückzugsgebiet für viele Vogelarten.

Leguan Manuel Antonio

Immer wieder wurde mir der Besuch während meiner Reise durch das Land ans Herz gelegt und wirklich hatte der Park eine ganz besondere Wirkung auf mich. Trotz des hohen Touristenaufkommens hat man das Gefühl, dem Trubel zu entkommen und der Natur so nahe zu sein, wie nur irgend möglich. Die Besucheranzahl ist auf 600-800 Personen täglich begrenzt und auch wenn es nach sehr viel klingt, bemerkt man diese kaum. Sie verteilen sich über den gesamten Park und verschwinden somit auch in den Tiefen den Regenwaldes, welcher möglicherweise aufkommenden Lärm verschluckt. Beispielsweise die drei Strände Playa Espadilla, Playa Blanca und Playa Puerto Escondido sind alle Teil des Parks und gehören somit zu den unberührtesten und saubersten ganz Costa Ricas. Sie laden zum Sonnen, Schnorcheln und Schwimmen ein.

Strand Manuel Antonio

Neben traumhaften Stränden, Regenwald und mehr als 300 Pflanzenarten, findet man hier Schmetterlinge, Leguane, Zweifinger- und Dreifingerfaultiere, Rehe, Gürteltiere, Nasenbären und viele andere Bewohner. Unmöglich ist es auch, den Park zu besuchen, ohne eine der verschiedenen Affenarten anzutreffen. Totenkopf- und Kapuziner- und Brüllaffen haben sich an die Touristen gewöhnt und lassen sich gerne auf den Wegen und Pfaden blicken.

Affen Manuel Antonio Affe Manuel Antonio

Zwischen den Stränden Playa Espadilla und Playa Manuel Antonio führt ein Pfad zu einem Aussichtspunkt, von wo aus man einen faszinierenden Ausblick über den Pazifik genießen kann.

Reh Manuel Antonio

Der Nationalpark ist Dienstag – Sonntag von 8:00 – 16:00 Uhr geöffnet und der Eintrittspreis beträgt 10 US-Dollar. Montags bleibt der Park geschlossen. Zusätzlich hat man die Möglichkeit den Park mit einem Guide zu erkunden. Am Eingang des Parks bieten einige von ihnen ihre Dienste an. Neben Fachwissen über Faura und Flora besitzen sie riesige Ferngläser, mit denen sie Tiere weit oben in den Gipfeln der Bäume aufsuchen können. Wir haben uns im Park einfach an eine Gruppe asiatischer Touristen mit Guide gehangen und auf diesem Wege klammheimlich unser erstes Faultier nicht ganz ohne Hilfe erblickt.

Faultier Manuel Antonio Faultier Manuel Antonio

Auf jeden Fall sollte man daran denken ein wenig Proviant und vor allem genug Wasser mitzubringen, denn im Park selbst gibt es keine Möglichkeit etwas zu kaufen und die Zeit vergeht wie im Flug. Vor allem die heißen Mittagsstunden und das feuchte Klima im Regenwald, lassen einen schnell durstig werden.

Hostel für Manuel Antonio:

Backpackers Paradise Costa Linda

Preise:
Einzel-, Doppel- sowie Mehrbettzimmer: 10$ pro Person/Nacht

Costa Linda Manuel Antonio

Nur 5 Minuten vom Parkeingang und 3 Minuten vom Strand entfernt liegt das Hostel. Für den Preis ist die Lage wirklich perfekt. Die Zimmer sind einfach, aber ausreichend. Der Hostelbesitzer ist äußerst freundlich und das Essen im hosteleigenen Restaurant ins günstig und gut. Besonders hervorzuheben ist das 2$ günstige Frühstück, was aus Kaffee oder Tee, Pancake, Früchten, den für Costa Rica typischen Bohnen mit Reis, Rührei und Brot besteht und die frisch zubereiteten Säfte, die man im Hostel bekommen kann.

http://www.costalinda-backpackers.com/

Restaurant für Manuel Antonio:

Victoria’s Gourmet Italian Restaurant
On main road near Kapi Kapi, Nationalpark Manuel Antonio, Costa Rica

Victoria's Restaurant Manuel Antonio

Das Victoria’s Gourmet Italian Restaurant eines der besten Restaurants, die ich während meiner Süd- und Mittelamerikareise besuchte. Der Besitzer ist ein unglaublich freundlicher charmanter Gastronom, der sich auf unaufdringliche Weise für seine Gäste interessiert und gerne mit ihnen ins Gespräch kommt. Die Pizza und der Wein waren wahnsinnig gut und der Brownie der beste, den ich je gegessen habe. Der Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

http://www.victoriasgourmet.com/


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