Für meinen Job als Werkstudentin muss ich ab und an mal bei Kunden innerhalb Deutschlands vorbeischauen. Vor wenigen Wochen hatte ich das Vergnügen mit Dresden und Umgebung. In der Vergangenheit habe ich immer wieder extrem positive Dinge über die Stadt gehört, sodass ich versuchte möglichst viel Zeit, nach Erledigung meiner Aufgaben beim Kunden vor Ort, für das Erkunden der Stadt zu haben. Letztendlich war ich am frühen Nachmittag fertig, checkte ins Hotel ein und startete meine flinke Tour entlang der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Was ich alles an einem Nachmittag zu Gesicht bekommen habe, findet ihr hier:

1. Sehenswürdigkeit in Dresden: Yendize

Dresden Yendize

Dadurch dass mein Hotel in der Neustadt lag, musste ich, um in die Altstadt zu gelangen, erst einmal die Elbe überqueren. Beim Spaziergang über die Marienbrücke konnte ich einen ersten Blick auf die Altstadt werfen. Ich hatte wahnsinniges Glück mit dem Wetter und so funkelte das Wasser der Elbe während ich vorbei am Yendize in Richtung Altstadt schlenderte. Yendize ist eine ehemalige Zigarrenfabrik, welche 1909 im orientalischen Stil einer großen Moschee, mit gläserner Kuppel und dem Schornstein als Minarett gestaltet wurde. In der Kuppel befindet sich ein Restaurant, was allerdings nicht sonderlich gut sein soll. Schön anzusehen ist das Gebäude aber auf jeden Fall und wenn man schon mal vorbei kommt, lohnt sich der ein oder andere Blick auf die alte Fabrik.

2. Sehenswürdigkeit in Dresden: Zwinger

Der Dresdener Zwinger ist eine beeindruckend schöne Sehenswürdigkeit, welche mit seiner pompösen Architektur auf jeden Fall Bestandteil eines jeden Dresdenbesuches sein sollte. Es lohnt sich ebenso den Zwingerhof aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und ein Rundgang durch die ehemalige Arena zwischen den äußeren und inneren Befestigungsanlagen zu machen. Ich habe mir sagen lassen, dass man die schönsten Fotos in der Morgendämmerung und bei Sonnenuntergang macht. Bei meinem Besuch wurde leider ein Teil renoviert, weshalb ich ihn nicht in seiner ganzen Pracht bewundern konnte.

3. Sehenswürdigkeit in Dresden: Semperoper

Nur wenige Schritte weiter wartete dann eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt auf mich – die Semperoper in Dresden. Auch wer kein Operfan ist, sollte hier einmal Halt machen. Die Außenansicht mit dem großen Vorplatz ist schon beeindruckend für sich. Für eine schöne Aufnahme der Gebäudes in der Abenddämmerung empfiehlt sich übrigens ein Stativ. Für 8-9€ kann man das Gebäude auch von innen besichtigen, aber viel mehr lohnt es sich natürlich eine Aufführung dort anzuschauen. Die Karten müssen oft weit im Voraus bestellt werden.
Das Innere des Gebäudes wurde von einem Besucher wie Vogt beschrieben: „Hat man das Gebäude erst einmal betreten so weht einem der Duft und Glanz der Oper- und Theaterwelt, der Hauch der Geschichte und das kosmopolitische Flair vergangener Tage um die Nase, Ohren und Augen. Bereits das Foyer, erst recht der flanier Gang vor dem Hauptsaal entführen den Besucher in eine Zeit als Schloss Versailles das Maß aller repräsentativen Ziele war. Hier, wo Hochadel, Grafen und Markgrafen das gesehen und gesehen werden zelebrierten wird deutlich welchen Stellenwert „Unterhaltung“ in frühen Zeiten hatte.“
Nicht zuletzt um eine Vorstellung in der berühmten Semperoper zu sehen muss ich in jedem Fall noch mal einen längeren Dresdenbesuch in Angriff nehmen.

Dresden Semperoper

4. Sehenswürdigkeit in Dresden: Frauenkirche

Jeder kennt sie und hat sie schonmal irgendwo gesehen, das Wahrzeichen der Stadt Dresden, die Frauenkirche. Sie wurde im 18. Jahrhundert erbaut, brannte dann im Zweiten Weltkrieg komplett aus und stürzte zusammen. In den Zeiten der DDR blieb sie in diesem Zustand als Ruine und ein Symbol gegen den Krieg und die Zerstörung erhalten. Nach der Wende wurde sie wieder aufgebaut und begeistert seit 2005 wieder die Besucher der Stadt – angesichts der kompletten Zerstörung eine wahnsinnig beeindruckende Leistung der Architekten. Heute steht sie nicht mehr als Mahnmal für Zerstörung, sondern aus Symbol für Versöhnung und Wiederaufbau.
Der Eintritt in die Kirche ist frei, es wird lediglich um eine Spende gebeten. Definitiv auch ein Muss bei jedem noch so kurzen Besuch Dresdens.

Dresden Frauenkirche

5. Sehenswürdigkeit in Dresden: Brühlsche Terrasse

Die Brühlsche Terrasse ist der letzte Teil der Stadtmauer bzw. Befestigungsanlage der Stadt und erstreckt sich etwa einen halben Kilometer entlang des Elbufers in der Altstadt Dresdens. Von dem Abschnitt zwischen der Augustusbrücke und der Carolabrücke hat man eine wunderschöne Sicht auf die Elbwiesen und die dahinter liegende Neustadt in Umgebung klassischer Bauwerke wie dem ehemaligen Ständehaus, der Sekundogenitur und der Kunstakademie.

Dresden

6. Sehenswürdigkeit in Dresden: Äußere Neustadt

Für mich ging es als nächstes über die Carolabrücke in Richtung Neustadt. Vorbei am grünen Elbufer und dem Goldenen Reiter brauchte ich etwa 20 Minuten bis ich die Äußere Neustadt erreichte. Überrascht über den extremen Kontrast zur Altstadt fand ich hier „Dresden Alternativ“ vor. Das Viertel lädt wie kein anderes zum Erkunden ein. Hier treffen Jung und Alt, Punks, Hippies, Touris und der normale Dresdner aufeinander. Es gibt jede Menge zu entdecken, alles ist bunt, weltoffen und vielseitig. Die hier entstandene Kneipen- und Café-Kultur lässt das Leben zwischen vielen kleinen Geschäften, den schönsten Altbauhäuschen und jede Menge Kunst blühen.
Liebend gern hätte ich ein wenig mehr Zeit mitgebracht um hier einen ganzen Nachmittag und Abend zu verbringen um ganz in Ruhe durch die Straßen zu bummeln.

7. Sehenswürdigkeit in Dresden: Kunsthof

Inmitten des tollen Ambiente der Neustadt befindet sich ein weiteres Schätzchen, die Kunsthofpassge. Es handelt sich hierbei um einen versteckten, künstlerisch gestalteten Innenhof. Die kleinen, miteinander verbundene Innenhöfe, in denen es viele kleine Geschäfte und Cafés zu entdecken gibt, stehen alle unter einem anderen Motto. Von Fabelwesen über verrückte Installationen lassen sich hier die unterschiedlichsten innovativen und kreativen Dinge bestaunen.

Trotz meines sehr kurzen Halts in Dresden bekam ich doch einen sehr guten ersten Eindruck von der Stadt, welcher definitiv Lust auf mehr gemacht hat. Spätestens
im nächsten Jahr plane ich einen längeren Aufenthalt dort und teile dann
natürlich auch meine nächsten Entdeckungen und
Eindrücke mit euch 🙂