Da es nicht immer möglich ist seine Wochenenden für einen Kurztrip zu verlängern, müssen auch manchmal 48 Stunden reichen um das beste einer Stadt zu Gesicht zu bekommen und somit eine Idee für das Leben vor Ort zu gewinnen. Eine Zwei-Tages-Route für Barcelona in 48 Stunden mit den für mich schönsten und sehenswertesten Punkten findet ihr hier!!

Tag 1:

Sagrada Familia

Am Morgen von Tag 1 begann nach einem stärkenden, typisch spanischen Frühstück meine Erkundungstour in Barcelona. Als erster Stopp stand an Tag 1 eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt Gaudís auf dem Programm: Sagrada Familia. Eines der berühmtesten Werke Antoni Gaudís; sie ist seit mehr als 200 Jahren im Bau und soll nun bis 2028 fertig gestellt werden. Schon die äußerliche Erscheinung ist sehr beeindruckend. Wer die Kirche gerne von innen besichtigen möchte zahlt 15€ Eintritt.

Sagrada Familia

MIT MEHR ALS 3 MILLIONEN BESUCHERN PRO JAHR IST DIE SAGRADA FAMILIA DAS MEISTBESUCHTE BAUWERK SPANIENS!!

Park Güell

Als nächster ging es zu Fuß zum Park Güell. Den Weg dorthin hatte ich etwas unterschätzt. Es geht ganz schön bergauf, weshalb man einigermaßen gut zu Fuß sein sollte. Es fährt aber auch ein Bus nahe der Sagrade Familia. Die Nummer 92 für 2,75€. Es lohnt sich auf jeden Fall eine 10er-Karte für 9,90€ zu kaufen, da diese sowohl für die U-Bahn, als auch für die Busse gilt und die Fahrten somit nur noch knapp einen Euro kosten.
Auf dem Weg zu Fuß passiert man den Stadtteil Gràcia, welcher auch als Künstlerviertel bekannt ist. Hier lohnt es sich mal abseits der Hauptstraße zu schauen, denn es gibt es einige süße Ecken mit Cafés oder kleinen Shops.

Park Güell 3

Auf welchem Wege auch immer am Park angekommen, muss man sich überlegen, ob man bereit ist, den Eintritt für die wellenförmigen, bunten Terrassen zu zahlen. Auf den meisten Postkarten finden man diese bunten Mosaikgebilde. Der Eintritt zum Rest des Geländes ist aber kostenlos und der Besuch des von Antoni Gaudí in den Jahren 1900 bis 1914 erschaffenen Parks lohnt sich definitiv auch so. Man hat von den unterschiedlich hoch gelegenen Terrassen einen schönen Blick auf die Stadt und desto höher man gelangt, desto weniger Menschen halten sich dort auf. Auch wenn es nach oben hin immer leerer wird, muss man aber sagen, dass es generell kein Ort für Erholungsuchende ist, da es eben eine der Hauptattraktionen der Stadt ist.

El Born

Vom Park aus ging es für mich weiter ins verwinkelte Altstadtviertel El Born. Meinem persönlichen Lieblingsstadtteil in Barcelona. Das Viertel versprüht einen ganz besonderen Charme. Hier findet man interessante Leute, viele kleine Tapasbars und kleine Geschäfte. Die wunderschönen engen Gassen sind wie ein kleines Labyrinth, indem es nach jeder Kurve etwas Neues zu entdecken gibt. Ich würde empfehlen ein nettes Lokal für Pinchos aufzusuchen, da es hier nur so von ihnen wimmelt. Des Weiteren gibt es noch ein neues Kulturzentrum mit römischen Ausgrabungen (El Born CC) und Kathedrale Santa Maria del Mar als Zentrum des Viertels.

 

Barcelona Beach

Als nächstes geht es nach den leckeren Pinchos oder einem Eis zum Strand. Das Viertel liegt direkt am Strand Barcelonas. Der Weg dorthin führt durch die Wohngebiete. Die bunten Häuschen mit ihren kleinen Balkons haben mich ziemlich Havanna auf Kuba erinnert. Am Strand selbst gibt es viele Strandrestaurants und Bars, sanitäre Anlagen und unzählige Strandverkäufer. Je nach Jahreszeit kann man sich hier abkühlen oder einfach eine Runde die Sonne und den Blick aufs Meer genießen.

Strand Barcelona

BARCELONA HAT ERST SEIT 1992 EINEN STRAND. DER SAND DAFÜR WURDE AUS ÄGYPTEN IMPORTIERT. HEUTE ZÄHLT DER STRAND NACH NATIONAL GEOGRAPHIC ZU DEN SCHÖNSTEN DER WELT!! 

Tapas essen und Mojito trinken

Den langen ersten Tag lässt man am besten in einem der vielen kleinen Restaurants der Gegend ausklingen und trinkt dabei einen frischen Mojito. Salud!!

Tag 2:

El Raval

Den zweiten Tag lohnt es sich mit einem Frühstück im Viertel El Raval, nahe der bekannten Einkaufsstraße La Rambla (auch Les Rambles) zu starten. Ähnlich wie in El Born lädt die Gegend zum Stöbern und Schlendern ein, denn es gibt viele nette Cafés, Restaurants und Shops zu entdecken. Wer in Shoppinglaune ist, kann neben den kleinen Einzelhändlern in den kleinen Gassen, auf der Rambla alle bekannten großen Shops finden.

Passeig de Gràcia

Von hier aus zog ich weiter auf die Passeig de Gràcia, denn hier befinden sich, unweit der La Rambla, zwei weitere Bauten des berühmten Architekten Gaudi. Und zwar Casa Batlló und Casa Milà. Außerdem gibt es neben vielen Shoppingmöglichkeiten weitere architektonische Besonderheiten zu bestaunen. Für das Mittagessen könnte man den Indoor Food Market El Nacional (Passeig de Gràcia, 24, 08007 Barcelona, Spanien) besuchen. In stylischem Ambiente bieten dort unterschiedliche Gastronomen ihre Speisen an.

Passeig de Gracia

Museen und Märkte

Nach dem Mittagessen bietet sich der Nachmittag dazu an, je nach Wochentag und Saison einen Markt oder ein Museum zu besuchen. Beliebte Museen sind das Museu Picasso, welches für Studenten sogar kostenlos ist, das Maritimmuseuum Drassanes Reials de Barcelona oder das MEAM – Museu Europeu d’Art Modern. Daneben sollte man bei seinem Besuch nachschauen, ob nicht gerade ein Kunst-, Trödel- oder Handwerksmarkt stattfindet. Oft findet man hier besondere Mitbringsel oder andere Schätze.

DIE MEIST GENUTZTE STRASSE SPANIENS BEFINDET SICH IN BARCELONA UND HEISST PORTAL DEL L’ÀNGEL. JEDE STUNDE WIRD SIE VON RUND 3.500 MENSCHEN GENUTZT!!

Bunkers del Carmen – Turó de Rovira

Für den letzten Abend ließ ich mir einen Geheimtipp geben. Naja, so geheim ist es wohl nicht mehr, aber trotzdem weniger überlaufen als beispielsweise der Park Güell, um den Sonnenuntergang über der Stadt zu genießen. Die Rede ist von Bunkers del Carmel – Turó de Rovira. Dabei handelt es sich um eine alte Bunkeranlage im Norden der Stadt. Sie befindet sich östlich vom Park Güell und ist ein romantischer Platz. Nach dem steilen Aufstieg hat man eine traumhaft schöne Sicht über Barcelona. Wir machten uns Guacamole, kauften Baguette und etwas zu trinken und schauten zu, wie die Sonne die Stadt in ein gold-gelbes Licht tauchte. Ein wunderbares Ende für meine 48 Stunden in Barcelona.